Training für behinderte und alte Hunde

„Wer rastet der rostet“,  gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde.

Hunde sollte man bis an ihr Lebensende ihren Fähigkeiten entsprechend fördern und fordern, denn das ist Lebensqualität! Was gibt es schöneres als sich bewusst Zeit füreinander zu nehmen und etwas gemeinsam zu machen? – Nichts!

Auch junge Hunde die durch eine Behinderung eingeschränkt sind, sind herzlich Willkommen, denn auch sie brauchen Ausbildung und gezielte Beschäftigung.

Dieses Training ersetzt keine Therapie!

Die Hunde müssen vorher durch einen Tierarzt und/oder Hundephysiotherapeuten abgeklärt werden. Hunde mit ansteckenden Erkrankungen können am Training nicht teilnehmen.

Meine Erfahrung auf diesem Gebiet

Als gelernte Pflegefachfrau setze ich mich immer wieder mit dem Thema „Alter und Behinderung“ auseinander. In den letzten Jahren arbeitete ich in einer Wohngruppe für Menschen mit Demenz. Ich habe dort gelernt wie wichtig es ist mit allen Sinnen zu erleben und noch vorhandene Fähigkeiten zu trainieren.

Meine Hunde haben bis jetzt alle ein hohes Alter erreicht. Sie wurden 14, 14 und 16 Jahre alt.  Wanu (16 Jahre, Sheltie) und Sina (14 Jahre, Belgischer Schäferhund) haben beide bis zuletzt ihren Fähigkeiten entsprechend und mit viel Freude gearbeitet.

Unsere Sina litt im Alter an einem Geriatrischen Vestibulärsyndrom (Schiefer Kopf und stark eingeschränkter Gleichgewichtssinn). Sie lehrte uns sehr viel über Lebensfreude und den Nutzen von gezieltem Training.

Meine jetzige Hündin Kajou leidet auch an einem „schiefen Kopf“ und trotz unzähliger Untersuchungen und diverser Spezialisten, ist die Ursache unbekannt. Mit ihr trainiere ich regelmässig auf dem Laufband und gehe wann immer nötig zur Physiotherapie. Ihr arbeiten im Hundesport ist auf ihre Behinderung abgestimmt und fördert eine gesunde Bewegung.

Welpe in der Grundstellng
Mischlingshündin ganz aufmerksam
Gruppe beim Abliegen